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Allgemein Vogelwelt

Das Rothuhn – ein Liebling im alten Rom

Das Rothuhn – ein Liebling im alten Rom

Das Rothuhn wird auf der Roten Liste der Brutvögel mit der Kategorie 0 gekennzeichnet – In Deutschland gilt es als ausgestorben. In südlicheren Ländern ist der farbenprächtige Hühnervögel jedoch weiterhin in großen Zahlen zu finden.

Aussehen

Rothühner verfügen über einen bunten dreifarbigen Scheitel. Das Gefieder am Kopf verläuft von einem blaugrau über ein braun bis zu einer rotbraunen Färbung am Nacken. Ein weißes Band zieht sich über die Stirn, Augen und Ohrdeckfedern, während vom Kinn aus ein schwarzes Band bis zum Brustbereich verläuft. Die Flügel weisen verschiedene Brauntöne auf, die Brust wiederum ist blaugrau. Besonders auffällig sind die knallroten Augenringe und der Schnabel. Rothühner wiegen etwa 500 Gramm und werden 30 cm lang. Äußerlich ähneln Sie dem Rebhuhn und dem Steinhuhn.

Vorkommen

Rothühner sind in Frankreich, Spanien, Korsika und Italien zu finden. Auch auf den Azoren und in Großbritannien siedelte man das Huhn an. In Deutschland war der Vogel bis zum 18. Jahrhundert ansässig, jedoch starben die Rothühner aufgrund klimatischer Veränderungen hierzulande aus. Mehrere Versuche der Wiederansiedlung scheiterten. Das Rothuhn ist sehr anpassungsfähig und benötigt keine speziellen Habitate. Es lebt sowohl in flachen und trockenen, als auch in bergigen Regionen. Mediterranes Klima wird vom Rothuhn jedoch bevorzugt.

Verhalten und Wissenswertes

Die Hauptnahrungsquelle ausgewachsener Rothühner sind Samen, Gräser und Beeren, während die Jungtiere kleine Insekten bevorzugen. Zwischen Januar und Juli legen Rothühner etwa 15 cremeweiße Eier mit rotbraunen und grauen Punkten. 24 Tage dauert eine Brut, an der sich die Hähne teilweise beteiligen.

Rothühner wurden schon im antiken Rom als Haustiere gehalten. Besonders beliebt war die Art aufgrund seiner besonderen Farbgebung, seines ruhigen Verhaltens und den interessanten Lautäußerungen. Auch heute ist der Vogel noch ein beliebtes Jagdwild.

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