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Allgemein Vogelwelt

Der Strauß – Ein Meister der Rekorde

Der Strauß – Ein Meister der Rekorde

Der größte Vogel der Welt ist der Strauß. Doch das ist nicht der einzige Rekord, den der beeindruckende Vogel hält: Die größten Augen, die größten Eier, und auch für seine Schnelligkeit ist er bekannt. Mit seinen Laufkünsten braucht er sich vor Löwe, Leopard und Co. nicht verstecken.

Aussehen

Strauße werden rund 2,5 Meter groß, und sind damit die größten und auch schwersten Vögel der Welt. Ihr langer, dünner Hals ist äußerst beweglich, damit der Vogel zu allen Seiten nach Feinden Ausschau halten kann. Auffällig sind die großen Augen von rund 5 cm, die größten aller Landwirbeltiere.

Die Federn stabilisieren den Strauß beim Laufen, sie eignen sich jedoch nicht zum Fliegen. Dafür sind sie bei Menschen schon seit dem Alten Ägypten äußerst beliebt. Die weichen bräunlichen bis weißen Federn wurden unter anderem für Hüte, Schals oder als Staubwedel verwendet. Mehr dazu lest ihr auf unserem Beitrag zu Vogelfedern in den Händen des Menschen.

Weibchen und Männchen unterscheiden sich vor allem durch ihr Gefieder. Männliche Strauße tragen ein schwarzes, weibliche ein braunes Federkleid.

Anders als andere Vögel haben Strauße nur zwei Zehen an den Füßen. Diese sind mit Krallen ausgestattet und sehr kräftig. Auch die nackten Beine des Vogels sind muskulös, dank ihnen kann er bis zu 1,5 Meter hoch springen und schnell rennen.

Vorkommen

Ursprünglich lebten Strauße in Regionen Mittelasiens. Heute findet man sie in den Wüsten, Savannen und Steppen Süd- und Ostafrikas. Auf dem weiten und flachen Gelände kann sich der Strauß besser bewegen. Vom Afrikanischen Strauß existieren vier Unterarten, die sich optisch voneinander unterscheiden.

Verhalten und Wissenswertes

Da sich die großen Vögel rein vegetarisch ernähren, müssen sie viel Zeit investieren, um von den Gräsern und Blättern satt zu werden. Die Wasserknappheit in den trockenen Regionen Afrikas macht dem Strauß nicht viel aus: Er kann seinen Wasserbedarf auch über die Nahrung gut abdecken.

Strauße können nicht fliegen, sie haben es im Laufe der Evolution einfach verlernt. Dafür sind sie zu Fuß sehr schnell unterwegs. Mit gut 70 km/h laufen sie vor ihren Fressfeinden davon. Zum Vergleich: Ein Löwe erreicht auf seinen vier Beinen Spitzengeschwindigkeiten von 80 km/h. Strauße gehen bei der Fluch strategisch vor, indem sie den Raubkatzen im Zickzack davon laufen.

Strauße sind gesellige Tiere und nicht gern allein. Innerhalb einer Straußengemeinschaft herrscht eine strikte Rangordnung. Mit Drohlauten und Drohgebärden entscheiden die Tiere, wer weiter oben steht. Vor allem zur Paarungszeit kämpfen die Männchen um die ranghöheren Weibchen. Anhand der Vorderbeine eines Straußenmännchens lässt sich gut erkennen, ob Paarungszeit ist: Diese verfärben sich leuchtend rot, wenn es auf der Suche nach einem Weibchen ist. Nach der Paarung baut das Männchen mehrere Nester, aus denen sich die Partnerin das schönste aussucht. Sie legt zwischen 8 und 12 große Eier ab. Die Jungtiere bleiben bei ihren Eltern, bis sie nach einem Jahr ausgewachsen sind.

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