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Allgemein Vogelwelt

Zimtkehlschnäpper – Tickender Insektenjäger

Zimtkehlschnäpper – Tickender Insektenjäger

Der Zimtkehlschnäpper ist ein häufig vorkommender Singvogel Asiens, der sich größtenteils von Insekten ernährt. Er brütet in tropischen Bergwäldern.

Aussehen

Der Zimtkehlschnäpper wird etwa 15 Zentimeter lang und ist damit etwas kleiner als ein Haussperling. Sein Körper ist rundlich und der Schwanz recht kurz. Adulte Männchen haben ein olivbraunes Obergefieder und einen schwarzen Schwanz. Die Schwanzbasis ist weiß, ebenso die Säume der Schwanzfedern. Charakteristisch ist das grau-schwarze Gesicht mit dem weißen Stirnstreif. Die Kehle ist ebenfalls grau-schwarz und zeigt einen zimtbraunen bis orangenen Fleck, welcher dem Vogel seinen Namen gibt. Die Bauchseite ist hellgrau. Das Gefieder der Weibchen ist insgesamt blasser und sie haben einen dünneren Brustfleck.

Vorkommen

Die Art brütet unter anderem in Bangladesch, Indien, Laos, Myanmar, Nepal, Thailand und Vietnam. Ein wichtiges Brutgebiet ist das Himalaya-Gebirge. Zu den typischen Lebensräumen gehören subtropische oder tropische Bergwälder. In den Wintermonaten wandern Zimtkehlschnäpper in niedrigere Lagen. Dort bevorzugen sie Waldränder und Lichtungen.

Verhalten und Wissenswertes

Als Mitglied der Familie der Fliegenschnäpper ist unser Vogel der Woche ein hervorragender Insektenjäger. Flink huscht er zwischen den Zweigen der Bäume und Büsche hin und her, wippt dabei ständig mit dem Schwanz und hält nach Käfern, Schmetterlingen, Raupen, Mücken und Fliegen Ausschau. Diese kann er im Flug fangen, pickt sie aber auch von Blättern und am Boden auf. Im Herbst und Winter stehen auch Sämereien und Beeren auf dem Speiseplan.

Droht Gefahr, gibt der Zimtkehlschnäpper ein krächzendes „churr“ von sich. Meist macht er sich jedoch durch ein feines, leises „tick-tick“ bemerkbar, das in kurzen Abständen wiederholt wird.

Die Brutsaison dauert von Mai bis Juni. Der Zimtkehlschnäpper ist ein Höhlenbrüter und besonders angetan von Baumhöhlen, alten Spechtlöchern und Nistkästen. Hat er ein geschütztes Plätzchen gefunden, entsteht dort ein weiches, napfförmiges Nest aus Blättern und Moos. Das Weibchen legt meist drei bis fünf Eier. Diese bebrütet sie 12 bis 15 Tage lang und bekommt während dieser Zeit Futter vom Männchen. Nach dem Schlüpfen versorgen beide Eltern die Jungen mit Insekten.

Foto: Franceso Veronesi (CC BY-SA 2.0)

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