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Neu Vogel der Woche Vogelwelt

Großtrappe: großer Vogel, kleiner Bestand

Großtrappe: großer Vogel, kleiner Bestand
Name Großtrappe (Otis tarda)
Größe 75–105 cm
Verbreitung von der Iberischen Halbinsel und Nordafrika bis zur Pazifikküste Chinas, mit größeren Populationen in Spanien und Russland
Lebensraum vor allem offene, weite Landschaften
Brutzeit April bis Juni
Nahrung vor allem Samen, Getreide, Gräser, Kräuter und Blätter, Insekten und Kleinsäuger

Die Großtrappe zählt zu den schwersten flugfähigen Vogelarten der Welt. Obschon sie sich trotz ihres stattlichen Gewichts von bis zu 16 Kilogramm leicht in die Lüfte schwingen kann, ist die Großtrappe auf der ganzen Welt gefährdet.

Aussehen

Die Großtrappe kann bis zu knapp einem Meter groß werden, deshalb wird sie auch als Riesenvogel bezeichnet. Weibliche Vögel werden nur etwa 75 Zentimeter groß und können deshalb leicht von der männlichen Großtrappe unterschieden werden. Zudem haben ältere Männchen einen Federbart, der ihnen ein besonders elegantes Aussehen verleiht. Die Großtrappe ist am Rücken und auf den Flügel-Oberseiten braun bis rostrot gefärbt und zeigt eine deutliche schwarze Querbänderung. Unterseite, Hals, Kopf und die kräftigen Beine der Großtrappe sind grau bis weiß.

Vorkommen

Ursprünglich ist die Großtrappe in Steppengegenden beheimatet. In Mitteleuropa war sie ursprünglich auf Heide- und Ackerflächen zu finden. Da die Großtrappe jedoch ein großes, offenes Gebiet als Lebensraum benötigt, zudem scheu sind und deshalb nicht oft gestört werden darf, zählt sie mittlerweile auf der ganzen Welt zu den gefährdeten Vogelarten.

Vogelbeobachtungs-Tipp

Obwohl die Großtrappe sehr scheu und nur inselhaft in Mitteleuropa vertreten ist, können Vogelbeobachter sie in Deutschland beobachten. Im Havelländischen Luch ist ein kleiner, aber stabiler Bestand der Vogelart zu Hause, der glücklicherweise von Naturschützern aufrechterhalten wird.

Titelfoto: iStockphoto.com/CreativeNature_nl