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Allgemein Vogelwelt

Der Meerstrandläufer – Nordischer Schnepfenvogel mit orangefarbenen Highlights

Der Meerstrandläufer – Nordischer Schnepfenvogel mit orangefarbenen Highlights

Ein Besucher aus dem hohen Norden, der Meerstrandläufer, hat kein Problem mit stürmischen Wetterlagen. Denn er sucht besonders gern bei hohen Wellen seine Nahrung am Strand und an felsigen Küsten. Mit etwas Glück lässt sich der Schnepfenvogel auch an deutschen Küsten beobachten, wenn er zu den Zugzeiten eine Pause einlegt.

Aussehen

Das Aussehen des Meerstrandläufers ändert sich vom Schlicht- zum Prachtkleid. Außerhalb der Brutsaison sind der Rücken und die Oberseiten der Flügel in verschiedenen Grauschattierungen gefärbt. Doch im Prachtkleid entwickelt sich die Farbe des Gefieders in ein Gelb bis Grau. Der Bauch ist weiß gefärbt und auch vor den Augen fällt ein kleiner weißer Fleck auf. Der orangefarbene Schnabel des Meerstrandläufers ist lang und spitz, und auch die stelzenartigen Beine sind von orangener Farbe. Dies ändert sich im Prachtkleid: In der Zeit sind Schnabel und Beine orange gefärbt. In seinen Proportionen erinnert der Meerstrandläufer an eine kleine Kugel.

Vorkommen

Im Sommer brüten die Meerstrandläufer auf Island sowie in der kargen Tundra Skandinaviens. Die Tiere, die im Winter ihren Standort wechseln, ziehen an die Küsten des nördlichen Mitteleuropas. In Deutschland sichten Vogelbeobachter den Meerstrandläufer vor allem während der Zugzeiten, doch hier sind viel Geduld und ein gutes Auge gefragt.

Neben den europäischen Vertretern zeigen sich auch an den Küsten Nordamerikas mehrere Populationen des Schnepfenvogels. Anders als der Name vermuten lässt besteht sein bevorzugter Lebensraum aus steinigen Felsen anstelle von sandigen Stränden.

Verhalten und Wissenswertes

Auf dem Speiseplan des Meerstrandläufers stehen verschiedene Insekten, kleine Krebse, Muscheln sowie Schnecken und Pflanzen, die vom Meer angespült werden. Die Paare leben während der Brutsaison monogam und kümmern sich um 3 bis 4 Eier, die in einem Nest auf felsigem Untergrund ausgebrütet werden. Nach etwa drei Wochen Brutzeit kümmert sich vorwiegend das Männchen um die Betreuung der Vogeljungen. Nach weiteren drei bis vier Wochen ist der Nachwuchs selbstständig

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