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Allgemein Vogelwelt

Der Sperber – Ein wendiger Greifvogel

Der Sperber – Ein wendiger Greifvogel
Name Sperber (Accipiter nisus)
Größe Männchen 29 – 34 cm, Weibchen 34 – 41 cm
Verbreitung Europa, Asien, Afrika
Lebensraum Wälder, Kulturlandschaften, Städte, Parks
Brutzeit März – Juni
Nahrung kleine bis mittelgroße Vögel

Der Sperber ist ein wendiger Greifvogel und stammt aus der Familie der Habichtartigen. Er zeichnet sich vor allem durch seinen sehr ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus aus, also dem deutlichen Unterschied im Aussehen der männlichen und weiblichen Vögel.

Aussehen

Sperbermännchen sind wesentlich kleiner und leichter als die weiblichen Tiere. Dafür sind sie um einiges farbenprächtiger: Der Rücken des männlichen Sperbers ist graublau, die Bauchseite weiß gebändert. Am Rumpf und teilweise auch an den Flanken oder sogar dem Hals können Sperbermännchen rotorange gefärbt sein. Die Weibchen hingegen sind, wenn überhaupt, nur an den Flanken orange befiedert, ihr Rückenseite ist schiefergrau. Das und auch der Größenunterschied erleichtert die Geschlechterunterscheidung bei der Vogelbeobachtung. Der Hobby-Ornithologe sollte jedoch darauf achten, den Sperber nicht mit dem ihm ähnlichen Habicht zu verwechseln. Im Flug sind die beiden Vögel lediglich durch den kleineren Körper und die relativ kurzen Flügel des Sperbers zu unterscheiden.

Vorkommen

Vogelbeobachter finden den Sperber vor allen in reinen Laubwäldern oder in Buschwäldern. Mit etwas Glück kann der Greifvogel auch in städtischen Grünanlagen gesichtet werden. Er besiedelt Landschaften, in denen ein ausreichendes Nahrungsangebot verfügbar ist. Der Sperber nutzt Häuserfronten und Hecken, um im gedeckten Anflug seine Beutetiere zu jagen.
Der Sperber ist über Europa bis Ostsibirien und Japan verbreitet. Ein Teil der heimischen Sperber zieht im Herbst nach Frankreich oder Spanien. Sperber aus Russland und Nordeuropa kommen hingegen im Winter nach Deutschland.

Verhalten und Wissenswertes

Auf dem Speiseplan des Sperbers stehen vor allem kleine Vögel. Sie sind Überraschungsjäger und erlegen ihre Beute in einem schnellen Verfolgungsflug. Zur häufigsten Vogelbeute gehören Bodenfresser wie Rotkehlchen, Drosseln und Finken. Größere Vögel werden vor allem von den weiblichen Sperbern gejagt, denn diese können im Vergleich zu den Männchen Beute von bis zu 150 Gramm fangen.

Während der Brutzeit nimmt sich der männliche Sperber der Nahrungsbeschaffung der Partnerin und den Jungvögeln an. Brutpaare bleiben in der Regel von Jahr zu Jahr zusammen.

 

Foto von Aart Beijeman auf Pixabay

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