Rauchschwalbe: Zu Gast auf dem Bauernhof

Name | Rauchschwalbe (Hirundo rustica) |
Größe | 17–19 cm |
Verbreitung | Europa, Nordafrika, Asien und Nordamerika |
Lebensraum | vor allem in ländlichen Gebieten in der Nähe von Gewässern, beispielsweise auf Bauernhöfen oder in Ställen |
Brutzeit | Mai bis August |
Nahrung | hauptsächlich Insekten |
Da die Rauchschwalbe vorwiegend in Gemäuern, beispielsweise im Stall oder Scheunen, brütet, ist diese Vogelart auf menschliche Toleranz angewiesen. Im Gegenzug vermindert sie die Insektenbevölkerung und lässt sich von freundlichen Vogelbeobachtern bei der Jagd und Jungenaufzucht beobachten.
Aussehen
Typisch für die Rauchschwalbe ist ihr schlanker, stromlinienförmiger Körper und der gegabelte Schwanz. Ihr Rücken ist schwarz und die Unterseite weiß gefiedert. Auch die hellen Flecken auf den Steuerfedern des gegabelten Schwanzes sind kennzeichnend für die Art. Von der recht ähnlichen Mehlschwalbe unterscheidet sich die Rauchschwalbe durch ihre charakteristische rotbraune Kehle und Stirn, die schwarz umrandet ist.
Vorkommen
Die Rauchschwalbe nistet meist in Gemäuern und ernährt sich hauptsächlich von Fluginsekten. Deshalb ist sie häufig auf Bauernhöfen, in Ställen oder anderen ländlichen Gebäuden bei Gewässern zu finden. Im Gewässer können sich Insektenlarven entwickeln, die später der Rauchschwalbe zur Nahrung dienen. Als Zugvogel brütet die europäische Rauchschwalbe bei uns und überwintert von Oktober bis März/April in Afrika.
Vogelbeobachtungs-Tipp
Da Rauchschwalben in unmittelbarer Nähe von den Menschen wohnen, sind sie nicht so scheu wie andere Vogelarten. Zudem nutzt die Rauchschwalbe ihre Nester in der Regel mehrfach. Wenn du also einmal einen Brutplatz von Rauchschwalben ausfindig gemacht hast, dann kannst du die Vögel mit etwas Rücksicht den ganzen Sommer über bei der Jungenaufzucht beobachten und größtenteils auch im nächsten Jahr wieder begrüßen.
Titelfoto: iStockphoto.com/ …