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Seeregenpfeifer

Der Seeregenpfeifer zählt in Deutschland zu den seltensten Brutvogelarten und ist damit für Vogelbeobachter immer wieder ein Highlight. Leider zählt er bei uns auch zu den bedrohten Arten, denn sein Verbreitungsgebiet werden immer stärker von Urlaubern eingenommen.

Aussehen

Im Vergleich zu anderen Regenpfeifern ist der Seeregenpfeifer hochbeiniger, was ihm in seiner Umgebung hilft, schneller zu laufen und durch Trampeln potentielle Beute aus dem Boden hervorzulocken. Der Seeregenpfeifer wird bis zu 20cm groß. Seine Oberseite ist braungrau gefärbt und hebt sich damit von der weißen Unterseite gut ab. Seine Augen und sein Schnabel sind schwarz. Ein typisches Merkmal des Seeregenpfeifers ist zudem sein schwarzer Streif am Auge.

Vorkommen

Der Seeregenpfeifer ist in Deutschland ausschließlich an der Nordseeküste zu finden. Der hier ansässige Seeregenpfeifer ist wärmeliebend und folglich ein Zugvogel. Er kehrt im April zurück, um Nistmulden vorzubereiten, in denen die Weibchen anschließend die Eier ablegen. Überwintert wird bevorzugt im Mittelmeerraum, wo viele seiner Artgenossen auch als Standvögel leben.

Vogelbeobachtungstipps

Ideal für die Beobachtung des Seeregenpfeifers ist der Zeitraum August bis September in den Wattenmeeren Mitteleuropas. Der Seeregenpfeifer zählt allerdings zu den Pionierarten und variiert schnell seinen Brutort, wodurch es schwierig ist, genaue Orte für die Vogelbeobachtung anzugeben. Besonders beliebt sind bei unserem Vogel der Woche kahle Sandspülflächen, denn diese bieten ihm seine Lieblingsnahrung. Es hilft übrigens auch beim Seeregenpfeifer, wie bei einigen Vorgängern unserer „Vögel der Woche“, die Ohren zu spitzen und auf ein kurzes „Tüit“ zu hören. Und sollte es einmal doch nicht klappen mit der Vogelbeobachtung, dann könnt ihr immer noch die Schönheit der Nordsee bewundern.

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