Rundweg Zempin, Usedom

Länge

ca. 4 Kilometer

Dauer

etwa 3 Stunden

Schwierigkeitsgrad

mittel

Vogelarten

Bartmeise, Braunkehlchen, Brandseeschwalbe, Drosselrohrsänger, Eisvogel, Feldschwirl, Gartenrotschwanz, Grauammer, Karmingimpel, Kleinspecht, Kranich, Raubwürger, Pirol, Rohrschwirl, Schwarzkehlchen, Schwarzspecht, Seeadler, Sperbergrasmücke, Sprosser, Waldlaubsänger, Zwergschnäpper

Beobachtungszeitraum

ideal von Frühjahr bis Herbst

Ausrüstung

Fernglas (z.B. sektor D 8×32 compact + von Eschenbach), Bestimmungsbuch

Sonne und Seeadler

Im äußersten Nordosten Deutschlands, in der Pommerschen Bucht, liegt die Insel Usedom. Sie ist für ihre vielen Sonnenstunden, die üppigen Seebäder und eine große Population an Seeadlern bekannt. Doch dank ihrer verschiedenen Lebensräume und der günstigen Lage für den Vogelzug fühlen sich hier noch jede Menge andere Arten wohl. Usedom ist eine sehr große Insel, allein der deutsche Teil umfasst rund 373 Quadratkilometer. Wer hier Vögel beobachten will, nimmt sich also am besten mehrere Tage Zeit. Die Route, die wir heute vorstellen möchten, umrundet die Ortschaft Zempin und berührt auch Lüttenort, die schmalste Stelle von Usedom.

Erster Teil: Lüttenort

Wer mit dem Auto anreist, parkt am besten auf dem großen Parkplatz an der Strandpromenade von Zempin. Nördlich vom Parkplatz geht es in den Oberförsterweg und dann geradeaus weiter auf dem Möwenweg. Nach den letzten Häusern beginnt rechts ein Waldstück, in dem ihr auf Schwarzspechte achten solltet. Nach rund 550 Metern erreicht ihr den Lüttenort mit seinem kleinen Hafen.

Der Weg biegt nun Richtung Südwesten ab und ihr gelangt auf dem Deich in die Natur. Haltet vor allem nach Karmingimpeln, Drosselrohrsängern, Eisvögeln und Schwarzkehlchen Ausschau. Nach gut 900 Metern wird der Röhrichtgürtel, der euch vom Wasser trennt, deutlich breiter. Hier könntet ihr Bartmeisen, Rohrschwirle und Feldschwirle rufen hören.

Zweiter Teil: Westlich von Zempin

Die nächste Station ist der Hafen von Zempin, danach folgt noch ein Stück Uferweg, bis ihr an einer Pferdeweide scharf rechts abbiegt und ins Innere der Insel gelangt. Wenn ihr die sandige Dorfstraße aus Zempin erreicht, biegt ihr nach links ab und folgt ihr durch ein Kiefernwäldchen. Dort haben Braunkehlchen und Gartenrotschwänze ihr Revier. Ihr überquert eine Bahnlinie und haltet euch an der nächsten Gabelung links. Der Mischwald, der sich bald vor euch auftut, beherbergt verschiedene Spechte sowie Waldlaubsänger und Zwergschnäpper. Schließlich kommt ihr wieder zur Promenade. Vor dem Ende der Wanderung solltet ihr den Seeschwalben und Möwen noch einen Blick zuwerfen.