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Allgemein Vogel der Woche

Amsel – bekannter Singvogel

Amsel – bekannter Singvogel
Name Amsel (Turdus merula)
Größe 23-29 cm
Verbreitung Europa, Asien, Nordafrika
Lebensraum Wälder, Gärten, Parks, Siedlungen
Brutdauer etwa 14 Tage
Nahrung Insekten, Regenwürmer, Schnecken, Beeren, Samen, Getreide

Auch Schwarzdrossel genannt, ist die Amsel hierzulande einer der bekanntesten Singvögel. Sie gehört zur Vogelfamilie der Drosseln. Egal ob im Park, im Stadtwald oder auch im eigenen Garten: Ihr Gesang ist insbesondere an warmen Tagen ein fester Bestandteil der abendlichen Geräuschkulisse. Alles Wissenswerte über die spannende Vogelart erfahrt ihr in diesem Artikel.

Aussehen

Mit ihrem schwarzen Federkleid und dem auffällig gelben Schnabel ist die Amsel ein echter Blickfang. Auch die gelben Lidringe um ihre Augen gehören zu ihrem einzigartigen Aussehen. Das gilt jedoch nur für die Männchen der Art. Weibliche Amseln sowie Jungvögel tragen ein schlichtes dunkelbraunes Federkleid mit einer heller gefärbten Kehle. Sie haben einen eher bräunlichen Schnabel und auch der gelbe Lidring um die Augen ist bei ihnen weniger auffällig. Ihre Füße sind ebenfalls braun. Die Männchen sind zudem meist etwas größer als die Weibchen. Mit einer Körpergröße von 23 bis 25 Zentimetern ist die Amsel ein mittelgroßer Vogel.

Vorkommen

In Europa ist die Amsel flächendeckend und ganzjährig zu finden. Aber auch in Nordafrika und Asien kann man die Singvögel beobachten: dort ist die Verbreitung jedoch eher inselartig. Amseln sind sehr anpassungsfähig und besiedeln viele unterschiedliche Lebensräume. Am wohlsten fühlen Sie sich in dichten Wäldern, die reich an Unterholz sind. Mittlerweile besiedeln sie jedoch auch offenere Gebiete. Man findet sie in Wäldern, Siedlungen, Parks sowie auch in Gärten. Die ehemals eher scheue Vogelart hat sich an den Menschen angepasst und ist aufgrund der Nähe zu ihnen weniger zurückhaltend. Grund für die weite Verbreitung der Amsel auch in Siedlungen und Städten ist unter anderem ihre Flexibilität: Sie haben ein weites Nahrungsspektrum und haben daher selten Schwierigkeiten, Nahrung zu finden.

Verhalten und Wissenswertes

Amseln brüten in der Regel von Februar bis August, etwa 14 Tage lang. Sie brüten deshalb meist mehrmals in einem Jahr, oft auch mit unterschiedlichen Partnern. Das Amselweibchen brütet alleine, die Aufzucht übernimmt das Männchen. Dieses muss nicht zwingend auch der leibliche Vater der Jungen sein. Die Eier der Amsel sind recht auffällig und daher gut als solche erkennbar. Sie sind blau und mit vielen kleinen, bräunlichen Tupfern übersät. Pro Gelege legen die Weibchen zwischen drei und sechs Eiern. Diese sind etwa drei Zentimeter groß. Ihre Nester bauen Amseln an allerlei verschiedenen Orten, man findet sie beispielsweise in Bäumen, im Gebüsch oder auch in geschützten Ecken an Häusern oder Blumenkästen.

Amseln sind Einzelgänger, die lediglich zur Brutzeit von Anfang März bis Ende Juli paarweise unterwegs sind. Im Zuge der Balz liefern sich die Männchen oft spannende Kämpfe oder sogar Verfolgungsjagden am Boden. Dabei kann man auch ihre lauten Rufe hören. Diese sind abwechslungsreich und melodisch

Wer die beliebten Vögel gerne beobachtet, wird eine weitere lustige Eigenart der Amseln bereits bemerkt haben: Anstatt zu laufen, bewegen sich Amseln auf dem Boden eher hüpfend fort. So kann man sie gut von anderen Vogelarten, wie beispielsweise dem Star, unterscheiden. 

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Titelfoto von Chris auf Unsplash

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