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Allgemein Vogelwelt

Eiderente – mehr als nur Daunenfedern

Eiderente – mehr als nur Daunenfedern

Die Eiderente ist vielen Menschen vom Namen her bekannt, denn von ihr erhalten wir die beliebten Eiderdaunen, die, in Kissen und Decken gefüllt, uns im Winter warm halten. Wie eine Eiderente aussieht und wo sie beobachtet werden kann, wissen jedoch viele nicht. Höchste Zeit, die Wissenslücke zu füllen!

Aussehen

Die Eiderente ist etwas größer als eine Stockente und kann bis zu drei Kilogramm schwer werden. Sie hat einen großen, plump wirkenden Körper, einen kurzen Hals und einen keilförmigen Kopf. Durch diese Körperform und ihre charakteristische Färbung kann die Eiderente leicht von anderen Vogelarten unterschieden werden.

Eiderente und Eidererpel

Die Eiderente verfügt über einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus: Während die weiblichen Tiere ganzjährig ein braunes Schlichtkleid mit schwarz-brauner Musterung tragen, haben die Eidererpel ein ausgeprägtes Prachtkleid. Schon von weitem kann man das weiße Obergefieder erkennen. Auch an Brust, Kopf und Hals ist das Gefieder der männlichen Eiderente weiß, wobei an der Brust ein leichter Rosa-Ton und am Nacken eine grünliche Färbung vorhanden ist. Der Oberkopf, der Schwanz, die äußeren Flügelschwingen und Bauch des Eidererpels im Prachtkleid sind tiefschwarz gefiedert.

Im Schlichtkleid ähneln sich die männlichen und weiblichen Eiderenten. Jedoch ist die dunkle Bänderung beim Eidererpel weniger deutlich ausgeprägt. Dafür haben die männlichen Tiere einige weiße Akzente im Schlichtkleid.

Vorkommen & Vogelbeobachtung

Die Eiderente ist eine Meeresente und an den nördlichen Küsten Europas zuhause. Sie kann ganzjährig an der Ostsee und im Wattenmeer der Nordsee beobachtet werden, wobei sie in der Ostsee häufiger anzutreffen ist. Jedoch kommen viele Eiderenten als Mausergäste aus den nördlichen Brutgebieten, um an unserer Nordseeküste ihr Gefieder zu wechseln. Deshalb können zwischen Juni und Oktober zahlreiche Eiderenten-Gruppen im Wattenmeer beobachtet werden.

Foto: © sid221 – Fotolia.com

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