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Die Stunde der Gartenvögel 2024 – Ein Aufruf zur Vogelzählung

Die Stunde der Gartenvögel 2024 – Ein Aufruf zur Vogelzählung

Wer hüpft denn da durchs Gras? Wer raschelt da im Gebüsch? Und wer singt eigentlich immer so laut? Zwischen dem 09. und 12. Mai 2024 habt ihr die Gelegenheit, bei der „Stunde der Gartenvögel” vom NABU und LBV mitzumachen. Was es bei der Zählung alles zu beachten gibt und welche Gartenvögel ihr entdecken könnt, erfahrt ihr in diesem Beitrag.

Was passiert zur Stunde der Gartenvögel?

Es ist wieder soweit! Auch in diesem Jahr dürfen sich Vogelliebhaber auf die „Stunde der Gartenvögel” freuen. Egal, ob Vogelbeobachtungsprofi oder Neuling in der Vogelwelt: Jeder ist eingeladen, sich für eine Stunde im heimischen Garten, vom Balkon oder im Park an dieser Mitmachaktion zu beteiligen und Vögel zu beobachten.

Wozu die Aktion gut ist

Diese Aktion ermöglicht es Wissenschaftlern, aktuelle Vogelbestände in Siedlungen und Trends in der Entwicklung frühzeitig zu erkennen. Dann werden alle Sichtungen ausgewertet, um Einblick in den Gesamtbestand zu bekommen. Währenddessen könnt ihr über einen Newsticker auf dem aktuellen Stand der Messungen bleiben. 

Letztes Jahr (2023) haben beispielsweise 59.000 Leute teilgenommen! Eine enorme Zahl, die Aufschluss über die Verbreitung bestimmter Vogelarten geben kann. Insgesamt wurden 1,3 Mio. Vögel gezählt, von denen der Haussperling mit Abstand den ersten Platz einnimmt. Die genauen Ergebnisse von 2023 könnt ihr auf der Seite des NABU nachlesen.

Hilfreiche Tipps

Da eine Voranmeldung oder Vorwissen nicht nötig ist, kann wirklich jeder bei der Aktion mitmachen. Alles, was ihr dazu braucht, ist ein Blatt Papier und einen Stift. Damit notiert ihr euch die Anzahl der Vertreter einer Vogelart, die ihr auf einmal sehen könnt. Es wird also nicht jede Vogelerscheinung einzeln gezählt, weil dann die Gefahr zu hoch ist, die vielbeschäftigten Vögel doppelt zu zählen. Um dem vorzubeugen, stellt der NABU einen umfangreichen Artenvergleich von Gartenvögeln kostenlos zur Verfügung sowie eine Zählhilfe.

Anschließend reicht ihr eure Beobachtungen beim NABU ein. Das könnt ihr ganz einfach online, per Post oder Telefon machen.

Ihr solltet außerdem darauf achten, an einem Ort zu verweilen. Der Spaziergang ist also keine geeignete Methode, um teilzunehmen. Auch, wenn ihr nicht allein, sondern mit Freunden oder eurer Familie zählt, sollten keine Mehrfachmeldungen abgegeben werden.  Ganz wichtig ist weiterhin, dass ihr nicht auf die Suche nach Vögeln geht. Nester solltet ihr außen vor lassen, um die Brut nicht zu stören.

Eine detaillierte Anleitung zum Mitmachen findet ihr auf der Seite des NABU. 

Welche Vögel ihr entdecken könnt

Da die Zählung in menschennahen Gebieten stattfindet, werdet ihr vor allem Garten- und Singvögel entdecken. Die meisten davon sind recht bekannt und können einfach auseinandergehalten werden. Trotzdem können an eurem Wohnort auch andere Federträger vorkommen. Das kann zum Beispiel davon abhängen, ob ihr im Gebirge oder in Küstennähe lebt. Aber auch innerhalb der Stadt und auf dem Dorf in Wald- oder Feldnähe gibt es erhebliche Unterschiede. Deswegen ist es empfehlenswert, die lokalen Vogelarten vor Beginn nachzuschlagen.

Stoßt ihr während der Zählung auf eine unbekannte Art, könnt ihr sie aus der Auswertung weglassen. In diesem Fall ist es besser, keine Angabe anstatt einer falschen zu machen. Mit einer App lassen sich viele Arten jedoch einfach und schnell bestimmen. Hier geht es zur kostenfreien NABU-App „Vogelwelt”.

Auf unserem Blog Vogel & Natur findet ihr außerdem viele heimische Vogelarten mit Kurzporträts und ihren Besonderheiten. Während eurer Zählung könnt ihr nach folgenden Arten Ausschau halten:

Du bist motiviert und willst dich auf die „Stunde der Gartenvögel” vorbereiten? Auf unserem Blog Vogel & Natur findest du viele spannende Artikel rund um diese Themen. Lies hier zum Beispiel nach, wie du deinen Garten vogelfreundlich gestalten kannst, welche Vögel in der Stadt leben und welche Ausrüstung zur Vogelbeobachtung nützlich ist.

Titelfoto von sweetlouise auf Pixabay

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